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Der Anregung »Den Krieg verlernen«, die Alexander Rahr, Daniela Dahn, Dieter Klein, Hans-Eckardt Wenzel, Ingo Schulze, Marco Bülow, Michael Brie und Peter Brandt in Erinnerung an Antje Vollmer im Frühjahr 2024 zur Diskussion gestellt hatten, wurde nicht gefolgt.
Stattdessen dominieren weiterhin gespenstische Akteure die politische Landschaft und befördern Resignation. Neue Kriege, ein entfesselter neoliberaler Finanzmarkt-Kapitalismus und eine Politik des Wachstums, die vor allem den ohnehin Privilegierten nützt, beherrschen die Agenda. Die neue Rechte hat mit Trump in den USA die Regierung übernommen und ist in Europa auf dem Vormarsch.
Deshalb werfen die Autorinnen und Autoren (und außerdem Petra Erler) – Mitglieder der Gruppe mit dem programmatischen Namen »Neubeginn« – in der neuen Flugschrift zornige Blicke zum Thema „Lasst alle Hoffnung fahren“ und suchen in der Tradition von Antje Vollmer nach Ursachen für das heutige Dilemma, setzen auf kollektiven Widerstand durch Aufklärung, negieren nicht den Wert von Verzweiflung für den Mut zur Revolte und verweisen dennoch auf die Chance einer neuen, emanzipatorischen Erzählung.

Eintritt frei. Kollekte am Ausgang