Liebe Gemeinde, liebe Leserinnen und liebe Leser,
Mit dem Aschermittwoch beginnt für manche Menschen eine Zeit des Messens und Bemessens. Fasten und Verzichten. Dieses und Jenes wird weggelassen. Mehl, Zucker, Alkohol, Auto oder Handy. Panik, Alleingänge, Verzagtheit oder Stillstand (so die Mottos der letzten Fastenaktionen »7-Wochen-Ohne«). »Darum lass ichs geschehen, dass sich ein jeglicher Tag, Speise, Menge zu fasten erwähle, wie er will, sofern, dass er es nicht dabei bleiben lasse, sondern auf sein Fleisch achthabe.« so heißt es in Luthers Schrift »Von den Guten Werken«.
Was uns wirklich gut tut – überhaupt und sicher besonders in der Vorbereitungszeit auf Ostern? Dass da steht: du bist beschenkt - du musst dich nicht messen und ständig bewerten. Du kannst es annehmen, dich darüber freuen und leben. Das klingt wie im Märchen und war ihm (M.L.) »wahrhaftig das Tor ins Paradies«.
Wer lebt und antwortet heute noch so, dass das Paradies offen ist? Wer öffnet die Tür zum Paradies?
Allenfalls die zwei Handvoll Menschen, die es gut mit dir meinen. Und die Bibel, wenn du nicht nur darin blätterst.
In dieser Passionszeit besonders zu empfehlen: Brief an die Römer 1,17 »Der Gerechte wird aus Glauben leben.« und 3,28 »So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht wird ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben«.
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